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„A bizli Alts und etschas Neus us'm Muntafu" Amateurfilm in Montafoner Mundart

mit Sketchen, einheimischen Musikanten, Veranstaltungen und Bildern von Stallehr bis Partenen.


Die erste Wanderung beginnt in Stallehr zum sagenumwobenen Diebschlößle und zum Lorünser Rappakopf. Auf Küngs Maisäß will Mundartautor Heinz Bitschnau einen Bären gesehen haben und in. St. Anton glaubt die Gestalterin des alljährlichen und weitherum bekannten Weihnachtswaldes nicht an einen herumstreundenden Wolf. Die 600-jährige Linde auf Valleu betört jeden Sommer den Wanderer. Auf Rellseck gibt der Davennachor ein kurzes Ständchen. Die Alten Handwerker zeigen, wie in der Vergangenheit im Montafon gewerkelt wurde. Es folgt ein Besuch in der liebevoll und heimelig eingerichteten Alten Mesmata von Ingr. Moosbrugger auf Innerberg und ebendort schaue ich dem holzschnitzenden Künstler Albert Amann über die Schulter. In Schruns ist das Mittelalter zurückgekehrt: Zahlreiche Artisten und ein Feuerschluckerpaar verzaubern das staunende Publikum. Die Vandanser Trachtengruppe bietet Folklore vom Allerfeinsten: Den Schneewalzer Plattler und den Maitanz. Bei der nächsten Wanderung durch den Dalaaser Wald zum Kristberg erfährt der Zuseher, warum Papst Johannes XXIII den Montafonern das Goldschlüsselwappen verliehen hat. In Tschagguns folgt der Alpabtrieb, die Kilbi, Nostalgiebilder und Musik. Barbara Wischenbart entlockt der historischen Bergönzle-Orgel nahezu himmlische Töne beim Ave Maria. In St. Gallenkirch findet eine Alpmesse auf Montiel Maisäß mit nachfolgender Unterhaltung durch die Maisäßmusiker statt. In Gaschurn ist seit vielen Jahren Pfarrer Joe die beliebte geistliche Instanz, als Naturfreund und Bergfex produziert er aber auch "geistige" Naturheilmittel und er zelebriert eine Bergmesse auf der Bizulalpe. Im Gaschurner Alpinmuseum spinnen emsige Frauenhände zur virtuosen Zithermusik von Otto Rudigier. Neben Sketchen und Gedichten sind weitere Stationen das Fenggatobel, Ganeu-Maisäß, Bilder vom ehemaligen Filmdorf Schlafes Bruder im Garneratal 1994 und die Frosla Musig singt das Lied vom Verbellabözli. Zwischendurch erfolgt ein Streifzug am Illflusses, vom Ursprung bis zur Mündung in Vater Rhein. Es wird gezeigt, dass die Ill nicht  immer die „Brave" war. Durch die VKW und die Illwerke wurde sie gezähmt und zur
Stromproduktion eingespannt. Historische Bilder aus der Landesbibliothek, dem Heimatmuseum Schruns und dem Archiv der Vorarlberger Illwerke dokumentieren die Nutzung der Wasserkraft im Montafon und erzählen vom Bau und Betrieb der ehemaligen Schmalspurbahn 1928 - 1951 von Tschagguns nach Partenen, ein wahres Stück Nostalgie, das heute absolute Touristenattraktion wäre. Das Monlafon war vor hundert Jahren noch das Armenhaus im Land Vorarlberg. Neben dem Tourismus ist es aber auch die 100-jährige Erfolgsgeschichte von Illwerke VKW, die dem Tal Wohlstand gebracht hat. Am Filmende trägt Helga Nesensohn-Vallaster ihr Gedicht „Ste-Mendli" vor und Heinz Bitschnau referiert über die Drei Türme, die ich anschließend als 80-jähriger mit schwerer Ausrüstung und bei urgewaltigem Föhnsturm erklimme.

Edwin Juen, St. Anton im Montafon

Aufführungen bei freiem Eintritt:
Im Vereinsraum St. Anton im Montafon : So, 05.05. 2024 15:00 Uhr und 17:00 Uhr
Im Erholungsheim Maria Hilf St. Gallenkirch, Montielweg 239 : Fr, 24.05. 2024 19:00 Uhr

30.04.2024